In hellen Sommernächten

Kurz vor den Mittsommerfeuern ertrinken zwei Brüder im ruhigen Meer vor einer kleinen norwegischen Polarinsel. Hat die Außenseiterin Maia, ihre ständige Begleiterin, damit etwas zu tun? Wenig später verschwindet ein Feriengast ebenfalls im Meer In hellen Sommernächten - auch er war mit Maia befreundet. Die Ereignisse des nordischen Sommers werden aus der Sicht der jungen Liv erzählt, die mit ihrer Mutter, einer bekannten Malerin, auf der abgelegenen Insel lebt. Die Mutter kümmert sich wenig um die Tochter, die es gewohnt ist, allein zu sein. Ihr einziger Freund ist der alte Kyrre, der ihr Geschichten aus der norwegischen Mythologie erzählt, z.B. von der männermordenden Huldra. Liv "spioniert" ihre Umgebung aus und ist überzeugt, dass die Huldra die jungen Männer geholt hat. Die hellen Sommernächte bestimmen die Atmosphäre, Nächte, in denen niemand schlafen kann, in denen Tag und Nacht in der Schwebe bleiben. So schwebt auch Liv zwischen Fantasie und Wirklichkeit. - Der schottische Lyriker und Romancier hat nach dem autobiografischen Roman "Lügen über meinen Vater" (BP/mp 11/863) eine faszinierende und höchst rätselhafte Geschichte mit großartigen Naturschilderungen geschrieben. Sehr empfohlen. (Übers.: Bernhard Robben)

Ileana Beckmann

Ileana Beckmann

rezensiert für den Borromäusverein.

In hellen Sommernächten

In hellen Sommernächten

John Burnside
Knaus (2012)

378 S.
fest geb.

MedienNr.: 571020
ISBN 978-3-8135-0460-6
9783813504606
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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