Mathematik - Das ist doch keine Kunst!

Der Autor ist Geometrie-Professor in Berlin und wird als der "Popstar unter den Mathematikern" der Gegenwart "gehandelt". Seine außergewöhnlichen Fragestellungen sind nur auf den ersten Blick seltsam; treffen sie doch in jedem der chronologisch zu lesenden 24 Kapitel (jedes von ihnen wird unter eine bestimmte Jahreszahl gestellt) auf Erstaunliches und Staunenswertes aus dem Wunderreich der Ziffern und Zahlen, der Größen und Mengen, der gedachten, erfundenen und wirklichen Figuren. Da geht es bald um Möbiusbänder, bald um Formeln, bald um fehlerhaftes Schaffen bei Genies wie Leonardo da Vinci, bald um die Berechnung einer Rundreise durch 120 deutsche Städte - und immer münden diese hier locker zusammengetragenen "Fundsachen" in eine mal vertrackte, mal leicht durchschaubare mathematische "Angelegenheit". Wer ahnt schon (und begreift auf Anhieb), dass in Seifenblasen und in deren Bildern "schwierigste Mathematik ... gut versteckt" ist? Das Ausgehen, Einbeziehen und Kommentieren von Bildern, die allesamt etwas mit Kunst, wenn auch im unüblichen Sinne, zu tun haben, macht das Buch zu einer Augenfreude. Es vermittelt ebenso viel reizvolle Inspiration wie es - auf völlig neuartige Weise - in Wesen und Wege des mathematischen Denkens einführt. - Lebensnahe, menschenbezogene Mathematik für Lesende, die sich schon immer auf die Suche nach den "Berechenbarkeiten" alltäglicher Phänomene machen wollten. Hier finden sie Anregungen und Bestätigungen.