Jolande

Johanna hasst ihren zweiten Vornamen "Jolande". Den hat sie ihrer Mutter zu verdanken, der nichts zu ausgeflippt oder verrückt sein kann. Jo hingegen ist ordentlich, brav und vernünftig, genau wie ihr Vater, bei dem sie seit der Scheidung ihrer Eltern Jolande lebt. Jos Leben läuft in geregelten Bahnen ab, alles dreht sich nur um Schule und Handball. Den neuen Mitschüler Mika findet sie zwar, wie alle ihre Klassenkameradinnen, total süß, aber sie rechnet sich keinerlei Chancen bei ihm aus. Deswegen überlässt sie ihrer viel hübscheren Freundin Anouk kampflos das Feld. Als ihr Vater mit seiner neuen Freundin Marta einen romantischen Kurztrip plant, muss Jo wohl oder übel ein paar Tage zu ihrer Mutter ziehen. Aber alles kommt anders als erwartet, denn Jo bekommt einen Brief. Adressiert ist er an "Jolande", der Absender ist eine gewisse "Belinda", die behauptet, seit Ewigkeiten mit Jo befreundet zu sein, und sie in eine Pension am Meer einlädt. Jo lässt sich auf das Abenteuer ein und folgt den Anweisungen im Brief, ohne ihrer Mutter Bescheid zu sagen. Im Ferienort angekommen gibt sich die geheimnisvolle Belinda immer noch nicht zu erkennen, sondern kommuniziert mit Jo nur durch Briefchen. Sie stellt dem Mädchen immer wieder Aufgaben, die Jo zwingen, endlich über ihren Schatten zu springen, und festzustellen, dass das Leben mehr als nur Schule und Handball zu bieten hat. Wer aber ist Belinda? Und was hat Mika, der plötzlich ebenfalls am Strand auftaucht, mit der ganzen Sache zu tun? - Ein unterhaltsamer Jugendroman für Mädchen ab 13 Jahren, der zeigt, dass man sein Leben selbst in die Hand nehmen muss, um seine Ziele zu erreichen. Sehr empfehlenswert für alle Büchereien.

Verena Aignesberger

Verena Aignesberger

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Jolande

Jolande

Patricia Schröder
Coppenrath (2011)

264 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 569642
ISBN 978-3-8157-5527-3
9783815755273
ca. 12,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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