Sophie und das verwunschene Haus

Als Sophie auf dem Heimweg ihren Kater Johnny in einem fremden Garten verschwinden sieht, entschließt sich die Neunjährige kurzerhand, ihm zu folgen. Überraschenderweise scheint die Katze in dem leicht verwilderten Garten und bei der Bewohnerin Sophie und das verwunschene Haus des einladenden Hauses, einer alten Dame, ein zweites Zuhause gefunden zu haben, was Sophie ein wenig eifersüchtig werden lässt. Erfreut über den unerwarteten Gast lädt Theodora das Mädchen zu einem weiteren Besuch ein. Sophie aber zögert. Doch, nachdem sie ungeheuer wütend und eifersüchtig auf ihre beste Freundin und deren gutes Verhältnis zu ihrem Bruder wird und der erste Besuch vielversprechend verläuft, schließen sich Sophie und Theodora gegenseitig immer mehr ins Herz. Die alte Dame nimmt das Mädchen mit auf gedankliche Streifzüge durch ihre Vergangenheit als Rennfahrerin und Weltreisende. Schließlich erwecken sie sogar ihren uralten Wagen wieder zum Leben. Beide schöpfen positive Energie aus dieser ungewöhnlichen Freundschaft. Sophie lernt zu verzeihen. Theodora gelingt es, die Kraft zu finden, einen langen Streit mit ihrer Tochter beizulegen. - Neben den zwischenmenschlichen Feinheiten und der Entwicklung der Beziehung der beiden Protagonistinnen ist auch die Projektion der Erlebnisse des historischen Vorbilds in die Figur Theodoras von Bedeutung; Clärenore Stinnes, die als erster Mensch mit dem Auto die Welt umrundete, inspirierte die Autorin bezüglich der Vergangenheit der alten Dame. - Ein nettes Kinderbuch, das die emotionale Ebene der Charaktere stellenweise stärker hervorhebt. Empfehlenswert.

Marlene Knörr

Marlene Knörr

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Sophie und das verwunschene Haus

Sophie und das verwunschene Haus

Gerlinde Kurz
Urachhaus (2012)

176 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 360625
ISBN 978-3-8251-7832-1
9783825178321
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 9
Systematik: K
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