Turmalin
Anna lebt in London und ist nach einem unbefriedigenden Job am College freiberuflich tätig. Ihre Mutter Rita hat in Yarmouth am Meer eine kleine Pension. Als sie stürzt, glaubt Anna, sie nicht mehr alleine lassen zu können, obwohl ein alter Schauspieler namens Vernon sich um sie kümmert - Anna hält ihn für einen Schmarotzer. Lewis ist ein Außenseiter mit traumatischen Erinnerungen. Er wohnt in einer Londoner Souterrainwohnung und hält sich mit Kurzzeitjobs über Wasser. Er ist auf der Suche nach dem Mann, der das einzige Erinnerungsstück an seinen Zwillingsbruder hat, und will sich mit seiner Mutter versöhnen, die in Cardiff lebt und den Tod des epileptischen Sohnes nicht verwinden kann. Der Zufall lässt ihn in Ritas Pension landen, wo er auf Anna trifft - die beiden verlieben sich. Doch Lewis muss erst sein Leben in Ordnung bringen. Eine zarte Liebesgeschichte mit viel Situationskomik und atmosphärisch schönen Landschaftsbeschreibungen. Breit einsetzbar. (Übers.: Monika Schmalz)
Ileana Beckmann
rezensiert für den Borromäusverein.
Turmalin
Trezza Azzopardi
Berlin-Verl. (2011)
351 S.
fest geb.