Fräulein Schläpples fabelhafte Steuererklärung
Fred Eisenbogen hat als Finanzbeamter gelernt, immer korrekt zu sein. Bis Sandra Schläpple regelrecht in sein Leben stolpert. Fred ist gerade dabei, seiner Exfreundin eine korrekte Postkarte zu schreiben, als Sandra verzweifelt gegen die Scheibe der
Post klopft, um ihren Steuerbescheid gerade noch fristgerecht abzugeben. Er hilft ihr, den Bescheid abzugeben und verhält sich dabei das erste Mal fast unkorrekt. Doch was tun, wenn die Liebe des Lebens so plötzlich vor einem steht? Fred erfährt schnell, dass die ganze Familie Schläpple viele Tricks parat hat, um Steuerzahlungen zu umgehen. Aus Angst, Sandra nicht zu gefallen, verheimlicht er ihr seinen wahren Beruf und lügt sich als Archäologe so durch. Und auch Sandra findet so langsam gefallen an Fred, doch sie muss ihm erst eine besondere Steuererklärung geben, bis Missverständnisse ausgeräumt sind und er sie glücklich in die Arme schließen kann. - Der Roman um zwei Menschen, die gegensätzlicher nicht sein könnten, unterhält gekonnt. Besonders nett sind die Anekdoten rund um die liebenswerte Familie Schläpple mitsamt ihrem Hund Fiskus, den es ja schließlich zu hintergehen gilt, um Geld für längst fällige Projekte im Ort zu bekommen. - Für alle Bestände.
Anna Heinzle
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Fräulein Schläpples fabelhafte Steuererklärung
Catrin Barnsteiner
Bloomsbury (2013)
222 S.
kt.