Beifang
Lisa Brennan-Jobs, die uneheliche Tochter von Apple-Gründer Steve Jobs, erzählt in diesem Buch von ihrer schwierigen Beziehung zu ihren Eltern. Der Vater hatte - bis zur DNA-Analyse - seine Vaterschaft geleugnet und die Mutter öffentlich als eine Frau, die mit mehreren Männern sexuellen Kontakt hatte, verleumdet. Während Jobs häufig die Unterhaltszahlungen verweigert, lebt er inzwischen als Multimillionär in einer Villa und fährt ein Auto, von dessen Wert sich Lisa und ihre Mutter drei Jahre lang hätten ernähren können. Schon als Siebenjährige hat Lisa 13 Umzüge hinter sich und alle ihre Hoffnungen auf einen liebevollen Vater scheitern auch dann, als sie als Jugendliche zu ihm und seiner neuen Familie zieht. Nur unter der Bedingung, dass sie ihre Mutter ein halbes Jahr nicht sehen darf und jederzeit bereit ist, ihren kleinen Halbbruder zu beaufsichtigen und auch sonst nach der Pfeife ihres Vaters zu tanzen, darf sie sich als Familienmitglied fühlen. - Ein höchst persönliches ehrliches Buch, das die Autorin aus der Ich-Perspektive über ihren Vater geschrieben hat. Es schildert nicht zuletzt den Kampf der jungen Frau um einen Platz in einer Halt bietenden Familie. (Übers.: Bettina Abarbanell)
Adelgundis Hovestadt
rezensiert für den Borromäusverein.
Beifang
Lisa Brennan-Jobs
Berlin-Verl. (2018)
380 S. : Ill.
fest geb.