Wir brauchen die Bienen
Das Erstlesebuch stellt Wild- und Honigbienen sowie Hummeln vor. Für die Honigbienen übernimmt das Mia, eine Arbeiterin. Die Texte über Wildbienen und Hummeln referieren dagegen die Sachinformationen neutral. Das Verhältnis von Text und Bild ist der Zielgruppe der Leseanfänger angemessen, die Schrift groß, die Sätze kurz. Allerdings haben sich einige Fehler eingeschlichen. Bienen und Hummeln haben keine Zunge, sondern einen Rüssel. Die Abbildung auf der Seite, auf der Mia beschreibt, wie sie sich aus einem Ei entwickelt hat, zeigt Drohnenbrutzellen - also die Kinderstube der männlichen Bienen. Bei den wildlebenden Honigbienen zeigt die Abbildung einen beeindruckenden Wabenbau, der jedoch nicht wie der Text sagt, in einer Baumhöhle angebracht ist, sondern außen hängt. Vielleicht von einem Zeidler betreut, so aber auf keinen Fall dauerhaft lebensfähig (was auch am geringen Bienenbesatz sichtbar ist). Zwei Doppelseiten erklären, wie man Bienen unterstützen kann. Abgesehen von den genannten Fehlern ein durchaus brauchbares Sachbuch für Erstleser/-innen gegen Ende des ersten Schuljahres.
Christoph Holzapfel
rezensiert für den Borromäusverein.
Wir brauchen die Bienen
Text: Sue Unstead ; Übersetzung: Eva Sixt
Dorling Kindersley Verlag GmbH (2020)
Superleser! : 1. Lesestufe
47 Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 7