Requiem am Comer See
Während der Messe findet der scheue Briefträger Brutus eine nackte Tote auf der Wiese neben der Kirche. Commissario Giulia Cesare findet schnell heraus, dass die ehemalige deutsche Operndiva Angelika Krüger in diesem kleinen Bergdorf am Comer See zahlreiche Liebhaber hatte, die ihr kleine Gefälligkeiten erwiesen. Und selbst der gut aussehende Leiter der Guzzi-Werke scheint eine Verbindung zu ihr zu haben. So viele Verdächtige machen die Arbeit nicht leicht. Schließlich führt die Spur zurück in Krügers Vergangenheit als Aida-Sängerin in Verona. - Clara Bernardi spielt mit Vorurteilen zwischen Deutschen und Italienern, beschreibt Landschaft und Menschen einfühlsam, schafft witzige Situationen. Allerdings würden ein paar Rückblicke weniger die Handlung spannender vorantreiben. Alles in allem eine amüsante, empfehlenswerte Urlaubslektüre.
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Requiem am Comer See
Clara Bernardi
DuMont (2019)
271 S.
kt.