Das Labyrinth

Asa und Martin verlieren ihre elfjährige Tochter Magda, die aus dem Haus spurlos verschwindet, während die Eltern nebenan beim Essen sind. Aus der Sicht von vier beteiligten Personen (Mutter Asa, Vater Martin, Tom, der bei Martin beschäftigt ist, Das Labyrinth und Katja, dessen Freundin) entwickelt der schwedische Autor Sigge Eklund ganz ohne Brutalität ein Psychodrama allererster Güte. Dabei enthüllen sich dunkle Geheimnisse und manch verborgene Begebenheit aus vergangenen Zeiten. Depression, Niedergeschlagenheit, Entfremdung, berechtigte und unberechtigte Verdächtigungen, aufkeimende und enttäuschte Hoffnungen prägen den Roman, in dem sich der Leser wie in einem "Labyrinth" bewegt. Magda erscheint mit Handlungsfortschritt zunehmend als verstörtes, vereinsamtes Kind, um das sich niemand ernsthaft kümmert. Findet sie Zuflucht in einem alten Bunker unter einem Labyrinth aus weißen Steinen? Welche Rolle spielt Martins früh verstorbener Bruder Erik? Und schließlich: Was ist mit Magda? Ein begeisternder Roman - allen Büchereien sehr empfohlen. (Übers.: Nina Hoyer)

Wilfried Funke

Wilfried Funke

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das Labyrinth

Das Labyrinth

Sigge Eklund
DuMont (2015)

382 S.
kt.

MedienNr.: 780557
ISBN 978-3-8321-9758-2
9783832197582
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
Diesen Titel bei der ekz kaufen.