Das weibliche Prinzip

Ein Vortrag der berühmten Feministin Faith Frank verändert das Leben der eher zurückhaltenden Greer: Inspiriert durch Faiths charismatische Persönlichkeit und angetrieben durch eine Folge von kaum geahndeten sexuellen Belästigungen auf ihrem Campus Das weibliche Prinzip beschließt die junge Frau, sich ebenfalls gesellschaftlich zu engagieren. Als sie nach dem Studium eine Stelle in Faiths Stiftung erhält, scheint ein Traum in Erfüllung zu gehen. Während Greer ihren neuen Job genießt, unterschlägt sie aus Eifersucht die Bewerbung ihrer besten Freundin, für die daraufhin eine längere Findungsphase anbricht. Gleichzeitig zerbrechen jedoch plötzlich die Zukunftspläne mit ihrem Freund Cory, als dessen jüngerer Bruder bei einem tragischen Unfall sein Leben verliert und Cory seiner Mutter beistehen muss. Schließlich entpuppen sich auch Teile der Stiftung als Farce ... - Meg Wolitzers Roman thematisiert das Erwachsenwerden junger Collegestudenten angesichts persönlicher Widerstände, insbesondere jene Schlüsselmomente und Menschen, die das eigene Leben auf Jahre prägen. Die wechselnden Erzählperspektiven, einschließlich der von Faith Frank, bieten eine differenzierte Sichtweise auf gelebten Feminismus und Aktivismus. Ein interessanter und sehr aktueller Roman, breit zu empfehlen! (Übers.: Henning Ahrens)

Christian König

Christian König

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das weibliche Prinzip

Das weibliche Prinzip

Meg Wolitzer
DuMont (2018)

494 S.
fest geb.

MedienNr.: 892545
ISBN 978-3-8321-9898-5
9783832198985
ca. 24,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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Auszeichnung: Roman des Monats