Das Käsemondmärchen
Bruno Bierhals, der fiese Hundefänger, hat einen neuen Auftrag. Ein verbrecherischer Unbekannter braucht tote Katzen, so viele wie möglich. Bruno hat auch schon einen Plan. Er lockt die Katzen mit einer falschen Botschaft auf den Markt. Ein Stück vom Mond werde um Mitternacht auf den Markt fallen. Und da der Mond bekanntlich aus Käse sei, würden bestimmt auch ein paar Mondmäuse dabei sein. Als alle Katzen dort versammelt sind, fängt er sie in dem großen Netz, dass er zuvor über dem Markt gespannt hatte. Nur das Katzenkind Ada kann entkommen. Die Mäuse der Stadt haben das Geschehen beobachtet. Sie sind begeistert: Alle Katzen gefangen, Bruno Bierhals ist ihr Held. Nur der Obermaus kommt ein Verdacht: Warum hat der Hundefänger die Katzen gefangen? Und wer wird als nächstes an die Reihe kommen? In einer geheimen Mäuseversammlung kann er sein Volk davon überzeugen, dass es klüger sei, die Katzen zu befreien. Der Feind eines Feindes ist nicht automatisch ein Freund und berechenbare Feinde sind immer noch besser als unberechenbare - das ist die geradezu politische Dimension dieses fantastischen Abenteuers. Mit vielen fröhlichen Illustrationen ist der Band gut geeignet zum Vorlesen für Kinder ab 6 Jahren, zum Selberlesen ab 8 Jahren.
Birgitta Negel-Täuber
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Käsemondmärchen
Jörn Brumme ; Bärbel Haas
Baumhaus (2011)
76 S. : zahlr. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 8