Fabula
Die Zwillinge Will und Charlotte könnten nicht unterschiedlicher sein. Charlotte ist strebsam und pflichtbewusst, wohingegen Will es immer wieder schafft, durch seine Lügengeschichten in Schwierigkeiten zu gelangen. Beide wachsen bei ihrer Mutter mitten in New York auf. Bei einem Schulausflug in den Central Park entdeckt Will etwas Ungewöhnliches. Anfangs glaubt Charlotte Will kein Wort und lacht ihn aus. Feen und geheimnisvolle Stimmen, die ihn zu sich rufen, was für ein Quatsch! Als aber plötzlich ihre Mutter verschwindet, eine Furie ihr Zuhause verwüstet und sie von einer Sirenenelfe gerettet werden, wird auch Charlotte klar, dass sie zusammenhalten müssen. Magisch von dem Baum im Park angezogen, stolpern sie gemeinsam durch das Portal in die Märchenwelt Fabula. Dort begegnen sie zahlreichen, unterschiedlichen Fabelwesen und entdecken verwunschene Türme. Doch die magische Welt ist in Gefahr. Finden die Zwillinge ihre Mutter wieder? - Der Autor versteht es, durch seinen tollen Schreibstil eine große Fabelwelt aufzubauen. Ähnlich der wirklichen Welt leben zahlreiche Fabelwesen zusammen. Trotz der in sich abgeschlossenen Handlung lässt sich auf eine angedeutete Fortsetzung hoffen. Wer daran glaubt, dass Worte stärker sind als alles andere, sollte dieses Buch unbedingt lesen.
Alexandra Panradl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Fabula
Akram El-Bahay ; Illustration von Max Meinzold
Baumhaus (2022)
344 Seiten : Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10