Die menschliche Schwäche
Ein amerikanischer Tourist wird auf dem Heidelberger Domplatz ermordet. Der Oberbürgermeister und seine Stadträte sind beunruhigt: könnte doch der Tourismus unter dieser Nachricht leiden. Als sich herausstellt, dass der Tote ein Jude war und sich mit einem israelischen Importeur getroffen hat, blühen die Spekulationen und Vorurteile. Nazivergangenheit und Antisemitismus werden diskutiert, Heucheleien aufgedeckt und auch das Privatleben der Protagonisten bleibt nicht verschont: Alle menschlichen Schwächen werden in diesem Gesellschaftsroman des in Heidelberg lebenden amerikanisch-jüdischen Autors humorvoll und z.T. mit einer gewissen Boshaftigkeit beschrieben. Leichte und amüsante Unterhaltung. (Übers.: Silvia Morawetz)
Ileana Beckmann
rezensiert für den Borromäusverein.
Die menschliche Schwäche
Steven Bloom
Wallstein (2011)
192 S.
fest geb.