Emil

Emils Geschichte ist die Geschichte einer für Israel ungewöhnlichen Adoption. Der kleine arabischstämmige, dunkelhäutige Junge wird von hellhäutigen, jüdischen Eltern groß gezogen. Als Emil sechs Jahre alt ist, stirbt seine Mutter bei einem Emil Unfall. Nicht chronologisch, sondern zusammengesetzt aus Träumen, Erinnerungen, Begebenheiten wird aus wechselnden Perspektiven die Geschichte Emils erzählt. Fünf Lebenswege aus Erzählungen, Rückblenden, Selbstgesprächen der Adoptiveltern Joel und Lea, der leiblichen Eltern und Emil selbst führen durch die Geschichten der Protagonisten und auch des Staates Israel. - Dror Burstein wirft in seinem Buch die Fragen womöglich vieler Familien mit adoptierten Kindern auf, die in Familienbanden, äußeren Ähnlichkeiten, der Trauer um einen geliebten Menschen oder in Blutsverwandtschaften nach Antwort suchen. Trauert ein adoptiertes Kind um einen geliebten Menschen (hier die Adoptivmutter Lea) genauso wie um ein blutsverwandtes Mitglied? Wie wichtig ist Blutsverwandtschaft für die Familienbande? "Verwandt", der hebräische Originaltitel des Buches, ist daher näher am Thema: Wie stark sind die Familienbande der adoptierten Familie? Emil ist Bursteins erstes Buch in deutscher Sprache. (Übers.: Liliane Meilinger)

Daisy Liebau

Daisy Liebau

rezensiert für den Borromäusverein.

Emil

Emil

Dror Burstein
Wallstein (2013)

281 S.
fest geb.

MedienNr.: 381523
ISBN 978-3-8353-1207-4
9783835312074
ca. 19,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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