Eat good

Die klimaschädliche Wirkung der Lebensmittelerzeugung hat sich inzwischen herumgesprochen. Es ist auch bekannt, dass große Mengen von Lebensmitteln auf dem Müll landen, und gleichzeitig Menschen hungern, deren Lebensgrundlage unter anderem durch ausbeuterische Landwirtschaft entzogen wurde. Dieses Kochbuch will durch praktische Tipps und durch allgemeine Hinweise dieser fatalen Entwicklung entgegenwirken. Ein umfangreicher Anhang informiert über die Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft/Nahrung, Klimawandel/Umwelt und unserer Gesundheit. Leider halten die zahlreichen Grafiken nicht das auf den ersten Blick relativ hohe Informationsniveau. Viele Ratschläge sind eher schlicht (S. 184: "Nehmen Sie ausgewogene Nahrungsmengen zu sich - nicht zu viel und nicht zu wenig" - wer hätte das gedacht!). Oder sie sind widersprüchlich, wie die Empfehlung, zwei Mal wöchentlich Fisch zu essen, gleichzeitig wird auf die Überfischung der Meere hingewiesen. Das Buch ist vor allem eine Sammlung ökologisch sinnvoller, schmackhafter und innovativer Rezepte. Und es ist ein Appell an den intelligenten Umgang mit immer knapper werdenden Ressourcen. Bedingt empfehlenswert, vor allem auch wegen des relativ hohen Preises.