Hendrik zieht nicht um

Erneuter Familienzuwachs zwingt die nun fünfköpfige Familie zum Umzug in ein größeres Haus am anderen Ende der Stadt. Der älteste Sohn Hendrik rebelliert und beschließt kurzerhand, nicht mit umzuziehen. Bisher wohnt sein bester Freund Berkan in direkter Nachbarschaft, und eine andere Schule möchte er auch nicht besuchen. Berkan leidet ebenfalls: so soll er ab sofort mit seiner Urgroßmutter in einem Bett schlafen. Das geht gar nicht! Enttäuscht und verstimmt verlassen die beiden unbemerkt und mit einem gepackten Koffer ihre Häuser. Es beginnt eine, durch kindliche Naivität geprägte, wilde Reise quer durch die Stadt. Sie kommen an bislang unbekannte Orte und erleben Dinge, die sie sich nie erträumt hätten. Ihre Flucht vor der Zukunft lehrt sie manches, was im Repertoire des Stundenplans nicht zu finden ist. - Die Autorin spielt wunderbar mit der kindlichen Sprache und deren mangelndem Bewusstsein für Doppeldeutigkeit: "Der Mann auf der Parkbank mit den vielen Plastiktüten ist bestimmt der Taschenaufpasser der Stadt. Ihm können wir unseren Koffer anvertrauen." Der Titel, gedruckt in kräftig roten Lettern, teilt unmissverständlich mit: Hendrik zieht nicht um! Findet euch damit ab. - Ein wunderbarer Roadtrip für Kinder ab 8 Jahren.