Nora und der Große Bär
Nora ist mit den Bärenjägern losgezogen, um den großen Bären zu jagen. Er lässt sich aber nicht so einfach fangen. Nora zieht allein los, verläuft sich und trifft im verschneiten Wald auf einen riesigen Bären. Der große Bär ist sehr freundlich und führt sie zurück zum Lager der Menschen, dann verschwindet er laut- und spurlos. - Ein philosophisches Bilderbuch, das man nicht nur "beim Wort" nehmen kann. Der große Bär könnte eine Metapher für das Sternbild sein und erinnert gleichzeitig an die Geschichte "Spuren im Sand", in der Gott seinen Schützling in schweren Zeiten getragen hat. Über dieses Buch muss man ein bisschen nachdenken. Kinder freuen sich aber zunächst auch einfach an dem mutigen Mädchen, an den schönen Winter-Illustrationen und der Idee, dass das gefährlichste, gefürchtetste Tier ganz harmlos und hilfsbereit ist.
Daniela Kern
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Nora und der Große Bär
Ute Krause
Gerstenberg (2021)
[32] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4