Mikis, der Eseljunge

Mikis' Opa schafft sich einen Esel an, weil er sich keinen Traktor leisten kann. Mikis schließt schnell Freundschaft mit dem Tier, denn für ihn ist Tsaki kein Traktor, sondern ein Gefährte, dem er seine ganze Liebe zuwendet, für den er sorgt und mit dem er seine Tage verbringt. Er überredet seinen Opa, in den Schulferien für Takis einen neuen Stall zu bauen und hilft voller Begeisterung mit: "Es waren die schönsten Ferien, die Mikis je gehabt hatte." (S. 63) Die störrische Eselin weigert sich freilich standhaft, ihren alten Stall zu verlassen. Erst als sie ein Fohlen geboren hat, akzeptiert sie ihr neues Quartier. Nun feiert man im Dorf ein großes Fest. - Mit leichter Hand erzählt die vielfach ausgezeichnete holländische Autorin eine liebenswerte, klar aufgebaute Alltagsgeschichte von Kinderfreundschaft, Schulalltag, bäuerlicher Arbeit und Tierliebe, die Mädchen und Jungen gleichermaßen ansprechen wird. Viele unprätentiöse Bleistiftzeichnungen, die der Phantasie viel Freiraum lassen, illustrieren den kindgerecht erzählten Kinderroman. Sehr zu empfehlen.