Noah und die große Flut
Die Menschen verrennen sich immer mehr in der Spirale des Bösen bis Gott beschließt, die Schöpfung auszumerzen. Nur Noah kann bestehen und erhält den Auftrag, eine Arche zu bauen, seine Familie und von jedem Tier ein Paar mitzunehmen. Als alles Wasser wieder abgeflossen ist und alle Tiere wieder eine neue Bleibe gefunden haben, setzt Gott den Regenbogen als Zeichen seines Bundes an den Himmel. - Der bekannte und in Kinderkatechesen beliebte Abschnitt aus dem Buch Exodus wird hier in gereimter Form nacherzählt, wobei es manche humorvolle Sentenzen gibt. Besondere Beachtung verdient jedoch v.a. die Illustration. Figürliche Darstellungen sind nie realistisch, heben z.B. durch Veränderungen im Größenverhältnis zueinander bestimmte Details hervor, lassen durch kräftig gefärbte große Flächen alles andere winzig erscheinen usw. Noahs Gewand ist stets blau und scheint aus einer Sternenkarte ausgeschnitten zu sein. Regen, der als "Vorhang" aus senkrecht gestrichelten Linien beginnt, zeigt sich auch wieder so, als die Farben des Regenbogens erscheinen. - Gelungene, künstlerisch bemerkenswerte Bearbeitung der Fluterzählung.
Astrid Frey
rezensiert für den Borromäusverein.
Noah und die große Flut
Cornelia Boese ; Annemarie van Haeringen
Gerstenberg (2017)
[16] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4
Auszeichnung: Religiöses Kinderbuch des Monats