Asphaltseele

Ruben Rubeck arbeitet als Kriminalkommissar im heruntergekommenen Frankfurter Bahnhofsviertel. Er ist im mittleren Alter, geschieden und von seinem Beruf desillusioniert, trinkt und raucht. Zudem ist er regelmäßiger Gast in seiner Stammkneipe und Asphaltseele im Bordell. Als er wieder einmal betrunken von der Kneipe nach Hause gehen will, gerät er in eine Schießerei zwischen dem Kopf einer kosovoalbanischen Bande und dessen Leibwächter auf der einen und einer Rockergang auf der anderen Seite. Trotz alkoholisiertem Zustand verletzt Rubeck den Kosovoalbaner mit seiner Dienstwaffe schwer. Als sich Rubeck einige Zeit später aufmacht, etwas für seine Fitness zu tun, bekommt er eine handfeste Warnung zu spüren, er solle den Bandenchef in Ruhe lassen. Dies und die eigenen Erlebnisse als Bundeswehrsoldat im Kosovo sind ausreichend Motivation für Rubeck, den Auftrag eines LKA-Beamten anzunehmen, den Kosovaren zu beschatten. Er hofft, Beweise für dessen Verbrechen in Deutschland, aber auch als Kriegsverbrecher im Kosovo zu sammeln. Doch die Situation gerät außer Kontrolle. - Weber hat mit Rubeck einen Ich-Erzähler geschaffen, der konsequent flapsig und derb berichtet. Dies kann manche Hörer/innen vor den Kopf stoßen. Andere wird diese Autorenlesung gut unterhalten.

Helmut Lenz

Helmut Lenz

rezensiert für den Borromäusverein.

Asphaltseele

Asphaltseele

Gregor Weber. Gelesen vom Autor
Random House Audio (2016)

4 CD (ca. 276 Min.)
CD

MedienNr.: 587131
ISBN 978-3-8371-3619-7
9783837136197
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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