Der Zorn der Einsiedlerin

Treibt eine mörderische Spinnenplage in Frankreich ihr Unwesen oder sind die Todesopfer vielleicht doch eher durch Menschenhand gestorben? Kommissar Adamsberg und seine Brigarde Criminelle des 13. Pariser Arrondissements ermitteln mal wieder in einem Der Zorn der Einsiedlerin ungewöhnlichen Fall, bei dem eine besondere Spinnenart im Mittelpunkt zu stehen scheint. Die Ermittler müssen bis in die Vergangenheit der 1940er und 50er Jahre zurückgehen und stoßen dabei auf lange zurückliegende Verbrechen. Fred Vargas gelingt es sehr geschickt, die einzelnen Fäden der Handlung zu einem Netz zu spinnen, das den Hörer bis zum Ende ebenso gefangen hält wie die handelnden Akteure selbst. Denn gegen den aktuellen Trend in vielen Kriminalgeschichten ist der Protagonist Adamsberg kein superanalytisches Genie wie beispielsweise Sherlock Holmes. Der Kommissar ist vielmehr ein etwas introvertierter Träumer, der auch mal einer falschen Fährte nachläuft. Auch das Ermittlerteam setzt sich aus sehr eigenen Charakteren zusammen. Gelesen wird der aktuelle Krimi der französischen Bestseller-Autorin von Volker Lechtenbrink, dessen markante Stimme vielen bekannt sein dürfte, da er als Synchronsprecher, Sänger und Schauspieler bereits seit Jahrzehnten tätig ist. Er hat zudem einige Hörbücher gelesen und 2007 den deutschen Hörbuchpreis erhalten. Ein schöner Krimi, der, angenehm vertont, eine Empfehlung für alle Bestände darstellt.

Sebastian Heuft

Sebastian Heuft

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Zorn der Einsiedlerin

Der Zorn der Einsiedlerin

Fred Vargas. Gelesen von Volker Lechtenbrink
Random House Audio (2018)

8 CD (ca. 638 Min.)
CD

MedienNr.: 595017
ISBN 978-3-8371-4308-9
9783837143089
ca. 23,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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