Die Salbenmacherin
Konstantinopel 1408. Schon lange träumt die 16-jährige Olivera von dem deutschen Fernhändler Laurenz, der zwei Jahre nach ihrer ersten Begegnung 1408 wieder in Konstantinopel auftaucht. Mithilfe ihrer Großmutter, bei der sie die Herstellung von Arzneien und Tinkturen erlernt, gelingt es ihr, die Zustimmung ihres Vaters zu erreichen, Laurenz zu heiraten. Doch Olivera ahnt nicht, dass ihr Vater Laurenz zwingt, an seinen zwielichtigen Geschäften teilzunehmen. Laurenz handelt nicht nur mit Gewürzen, sondern auch mit gefälschten Reliquien, womit er nicht nur sich selbst, sondern auch Olivera in Lebensgefahr bringt. Wie ein gehetztes Tier entfernt er sich immer mehr von Olivera, die er an seinen verhassten Bruder Götz zu verlieren droht. - Silvia Stolzenberg versteht es, ihre Charaktere eine grundlegende Wandlung erfahren zu lassen. Ein spannender historischer Roman, der gut recherchierte Einblicke in das soziale Gefüge Deutschlands und des Osmanischen Reiches, aber auch in den Fernhandel und die Arzneimittelkunde der damaligen Zeit gewährt. Allen Freunden historischer Romane empfohlen.
Adelgundis Hovestadt
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Salbenmacherin
Silvia Stolzenburg
Gmeiner (2015)
Gmeiner Spannung
505 S.
fest geb.