Grüße Gustav

Inspiriert von einer reichen Korrespondenz aus Postkarten und Briefen, von Gemälden, Zeichnungen, Fotos und Zeitungsnotizen schuf der österreichische Autor ein Bild des Wiener Jugendstilmalers Gustav Klimt, das seinesgleichen sucht. In einem vergleichsweise Grüße Gustav schmalen Band finden sich also willkürlich ausgewählte Einblicke in das Leben, die Reisen, Bekannt- und Liebschaften sowie in das Werk eines der interessantesten Künstler seiner Zeit. Im Mittelpunkt der teils fiktiven Szenen aus dem Alltagsleben Klimts steht ein Titan, der nicht wenige Male in seinem Leben Niederlagen und großes Leid (z.B. beim Tod seines kleinen Sohnes) hinnehmen musste. Auf der anderen Seite war er sich seiner Genialität bewusst und lebte danach. Er verehrte die Frauen, was nicht nur in vielen seiner Gemälde zum Ausdruck kam, sondern auch in der Vielzahl seiner Liebschaften. Flankiert sind die interessanten, typografisch abwechslungsreich gesetzten Momentaufnahmen, welche im Jahr 1899 einsetzen und mit einem Gedicht Klimts 1917 enden, von zahlreichen teils farbigen teils schwarz-weißen Fotos. Das ergibt ein abgerundetes Bild und ein Buch, das man gerne in die Hand nimmt, um sich einem hochinteressanten Künstler zu nähern.

Martina Mattes

Martina Mattes

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Grüße Gustav

Grüße Gustav

Erich Weidinger
Gmeiner (2018)

Gmeiner Kultur
127 S. : Ill. (z.T. farb.)
fest geb.

MedienNr.: 594376
ISBN 978-3-8392-2318-5
9783839223185
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ku
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