Das Jahr, in dem ich dich traf
Jasmine ist ein Workaholic. Deshalb trifft es sie besonders hart, als man ihr kündigt. Da sie sich vertraglich verpflichtet hat, nicht vor Ablauf eines Jahres einen neuen Job anzunehmen, stellt sich ihr nun die Frage, wie sie die ihr nun zur Verfügung stehende Zeit mit Sinn füllen soll. Natürlich, sie kümmert sich weiterhin liebevoll um ihre Schwester Heather, die das Down-Syndrom hat. Zudem fängt sie aber auch an, ihre Nachbarschaft erstmals richtig wahrzunehmen. So verfolgt sie mit Interesse den Streit ihres Nachbarn Matt mit seiner Frau. Als der Streit eskaliert und die Nachbarin ihren Mann verlässt, hält sich Jasmines Mitleid für den verlassenen Ehemann in Grenzen. Sie kann Matt nämlich nicht leiden. Matt ist Radiomoderator, trinkt zu viel und Jasmine verabscheut seine Sendungen. Doch als auch Matt seinen Job verliert, laufen sich die beiden öfter als erwartet und erwünscht über den Weg. Unentwegt gehen sie sich auf den Nerv. Trotzdem entsteht langsam eine Freundschaft. - Ein unterhaltsamer Frauenroman, in dessen Mittelpunkt keine -wie man eigentlich erwartet- große Lovestory steht. Es geht vielmehr um die kritische Auseinandersetzung mit sich selbst, die Fähigkeit zur Einsicht und die tiefere Auseinandersetzung mit den Gefühlen und Beweggründen des Gegenübers. Sprachlich flüssig und lebendig aus der Ich-Perspektive Jasmines erzählt. Gut gelesen von Stefanie Stappenbeck. Breit einsetzbar.
Sylvia Steinbach
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Jahr, in dem ich dich traf
Cecelia Ahern. Stefanie Stappenbeck liest
Argon (2015)
Argon Hörbuch
6 CD (ca. 441 Min.)
CD