Frauen, die Bärbel heißen

Bärbels Leben ist vollkommen "unspektakulär", seitdem sich ihre Eltern vor etlichen Jahren das Leben genommen haben. Bärbel hatte die Leichen verschwinden lassen. Sie lebt mit ihrer Hündin Frieda in einem eigenen Haus und präpariert mit Leidenschaft im Keller Tiere. Diese Idylle wird empfindlich gestört, als Frieda im Wald ein Stöckchen findet. Denn das Stöckchen steckt im Auge eines Toten. Fortan ist nichts mehr wie es einmal war, denn schon bald steht die Witwe des Toten (ein bekannter TV-Serienstar) vor ihrer Tür. Kurz darauf ist ein Lokalreporter in Bärbels Garage gefangen. - Marie Reiners ist Autorin der erfolgreichen TV-Serie "Mord mit Aussicht". In ihrem ersten Roman nimmt sie uns mit ins "besondere" Leben von Bärbel, die jahrelang fernab jeglicher moderner Entwicklung gelebt hat und nun mitten in einem Mordfall steckt. Katja Riemann gibt Bärbel und den anderen Figuren den richtigen Ton und die Lesung unterhält, wobei das Ende im Vergleich zu mancher skurrilen Idee im Roman eher "langweilig" ist. Vielleicht gibt es noch eine Fortsetzung, denn Bärbels Leben birgt noch so manches Geheimnis. Trotz des nicht ganz so grandiosen Endes zu empfehlen.