Das Haus der Frauen

Sie ist erfolgreich, beruflich anerkannt und verdient viel Geld, aber Solène wollte nie - wie ihre Eltern - Juristin werden. Doch sie hat sich dem Schicksal ergeben. Als einer ihrer Mandanten noch im Gerichtsgebäude in den Tod stürzt, bricht für Das Haus der Frauen Solène ihr Leben vollkommen auseinander. Sie bekommt die Diagnose "burnout" und versucht, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen. Um eine Aufgabe zu haben, übernimmt sie in einem großen Pariser Frauenhaus ein Ehrenamt. Sie bietet den Frauen an, Briefe für sie zu schreiben - an Behörden, an Familien oder auch einen Autogrammwunsch an die Queen. Dabei lernt sie die Frauen, die hier leben, deren Schicksal und Leben kennen. - Parallel dazu wird die Geschichte von Blanche Peyron erzählt, die in der Heilsarmee ihre Berufung gefunden hat und in den 1920er Jahren zusammen mit ihrem Mann und gegen den Widerstand vieler Zeitgenossen eben dieses Frauenhaus ("Palast der Frauen") gründete. - Schon in ihrem Roman "Der Zopf" (BP/mp 18/1023) hat Colombani das Schicksal starker Frauen geschildert, so auch hier: Solène hat ihr ganzes Leben gern geschrieben und nur selten das "echte" Leben erlebt, dabei gibt es auch in ihrem Alltag Frauen, die in Not sind und ihre Hilfe brauchen. Die beiden unterschiedlichen Ebenen werden von Andrea Sawatzki und Ruth Reinicke ganz unterschiedlich und gleichermaßen exzellent vorgetragen. - Wieder eine ganz wunderbare Geschichte mit Bestseller-Potenzial.

Felix Stenert

Felix Stenert

rezensiert für den Borromäusverein.

Das Haus der Frauen

Das Haus der Frauen

Laetitia Colombani ; gelesen von Ruth Reinecke und [einer weiteren] ; aus dem Französischen von Claudia Marquardt
argon hörbuch (2020)

1 mp3-CD (circa 341 min)
mp3-CD

MedienNr.: 600587
ISBN 978-3-8398-1782-7
9783839817827
ca. 19,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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