Gefährliche Freundinnen
Nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester ist auch ein Teil von Harpers Persönlichkeit gestorben. Besonders tragisch - sie gibt sich die Schuld an dem Tod, weil sie ihre Schwester zum exzessiven Abnehmen angestiftet hat und diese an Anorexie verstarb. Durch die Freundschaften mit vier Klassenkameradinnen im Internat gewinnt Harper langsam Lebensfreude zurück - bis Kirsty auftaucht und sich in Harpers Leben drängt. Kirsty ist nicht diejenige, die sie zu sein vorgibt. Merkwürdige Ereignisse und Internatsintrigen drohen die Freundschaften zu sprengen. - Abwechselnd in Gegenwart und Vergangenheit erzählt, entwickelt die Autorin das Psychogramm Harpers, zeigt die Bedeutung echter Freundschaften und die zerstörende Wirkung unverarbeiteter Schuldgefühle. Kann psychologisch Interessierten gerne empfohlen werden. (Übers.: Elisabeth Müller)
Lotte Schüler
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Gefährliche Freundinnen
Cat Clarke
Fischer FJB (2018)
346 S.
kt.