Nur in der Dunkelheit leuchten die Sterne
Von den Bewohnern von Lost Creek, einem Dorf in Alaska, wurde Corey akzeptiert, ihre Freundin Kyra nicht. Sie wurde wegen ihrer psychischen Probleme als Bedrohung empfunden. Das ist umso schmerzlicher, als die Dorfbewohner eigentlich alle fest zusammenhalten zum Schutz vor der lebensfeindlichen Natur. Nachdem Corey zum Studium das Dorf verlassen hat, wird Kyras Leiche im vereisten Wasser gefunden. Jeder geht von Selbstmord aus. Und bei ihrer Rückkehr findet Corey einen komplett gewandelten Ort vor - hoffnungsvoll und angeblich voller Sympathie für Kyra. Jetzt ist sie die Außenseiterin und spürt überall Kyras Präsenz. Und etwas Bedrohliches scheint sich zu entwickeln. Ein Brand ihres Hauses macht ihr klar, sie ist nicht mehr erwünscht. - Trotz der ruhigen Erzählweise entwickelt sich Spannung, die am Ende vielleicht etwas zu platt aufgelöst wird. Dennoch für psychologisch interessierte Jugendliche zu empfehlen. (Übers.: Mo Zuber)
Ela Wildberger/STUBE
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Nur in der Dunkelheit leuchten die Sterne
Marieke Nijkamp
Fischer FJB (2018)
349 S.
kt.