Gesucht: Glaubwürdige Gottesrede
Der Titel ist Frucht einer Veranstaltungsreihe des ökumenischen Instituts für Theologie und Religionspädagogik der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch-Gmünd: Die Herausgeber suchten mit ihren Studierenden Orte und Institutionen auf, an denen Gottesrede sich heutzutage als glaubwürdig bewähren muss: in der Flüchtlingsunterkunft wie im Kindergarten, in einer naturwissenschaftlichen Forschungseinrichtung oder in einer Moschee. Die Vertreter der jeweiligen Orte stellten dabei ihre eigene Arbeit und Motivation vor, ihre Referate sind in verschriftlichter Form im Band versammelt. Sie reflektieren über Bedingungen und Auswirkung wirklich glaubwürdiger Gottesrede an ihrem jeweiligen Ort und zugleich über die Einsichten, die sie aus diesem Arbeits- und Lebensumfeld für ihren Glauben gewinnen konnten. Der Band fordert dazu heraus, die eigene Gottesrede auf Glaubwürdigkeit zu überprüfen und sie in einen Bezug zu nichtkirchlichen Lebenswelten zu bringen. An einigen Stellen wäre mehr Hintergrundinformation wünschenswert gewesen, so wird etwa bei den Bildungseinrichtungen nicht klar, ob es sich um kirchliche oder staatliche Einrichtungen handelt, was für die Einordnung der religiösen Ansätze durchaus relevant wäre. Doch das sind Kleinigkeiten, die den Wert dieses Buches keineswegs schmälern. Allen theologisch interessierten Leser/innen empfohlen.
Annette Jantzen
rezensiert für den Borromäusverein.
Gesucht: Glaubwürdige Gottesrede
Andreas Benk ...
Patmos (2012)
174 S. : Ill.
fest geb.