Ein Teil von mir

Ein junger Mann bricht zusammen und stirbt. Fünf Jahre später blickt seiner Partnerin zurück auf das, was ihr in den Zeiten der Trauer geholfen hat. Neben dem Schmerz, der Unterstützung durch Angehörige und den Veränderungen, die es für ihr Ein Teil von mir Leben bedeutet, stellt sie fest: Trauer braucht viel Energie. Wie ein Computer, der während eines umfangreichen Viren-Scans in seinem Arbeitsspeicher keinen Platz für neue Programme hat, legt auch Trauer in Ausnahmesituationen das Gehirn lahm. Im Trümmerhaufen von Chaos und Schmerz versucht sie immer wieder, eine "kleine unversehrte Ecke zu finden", um sich liebevoll ihrer Trauer anzunehmen. Sie bestätigt, was viele Psychologen und Trauerbegleiter immer wieder sagen: Trauer braucht Ausdruck und liebevolles Anerkennen. Trauer will gefühlt werden und es ist okay, was du fühlst. Trauer ist individuell und jeder erlebt sie anders. Sie bleibt ein Teil von uns, während wir weiter ins Leben gehen. Aber es wird leichter, wenn wir uns erlauben, sie auf diese Weise zu sehen. "Für mich hat die Trauer, gerade weil sie diesen natürlichen Platz im Leben hat, ihren Schrecken verloren", sagt sie. Das Buch ist nicht gerade ein Ratgeber, wohl aber ein verständnisvoller Begleiter auf dem eigenen Weg. Zur Ergänzung in größeren Beständen.

Christiane Raeder

Christiane Raeder

rezensiert für den Borromäusverein.

Ein Teil von mir

Ein Teil von mir

Silke Szymura
Patmos-Verl. (2018)

175 S.
kt.

MedienNr.: 595507
ISBN 978-3-8436-1083-4
9783843610834
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Fa
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