Ein Papa ist keine Mama

Väter sind außerordentlich wichtig für die frühkindliche Entwicklung, so die österreichische Psycho- und Kindertherapeutin Josephine Schwarz-Gerö. In den ersten sechs Lebensmonaten ist die Mutter die wichtigste Bezugsperson, die bedingungslos Ein Papa ist keine Mama auf die Bedürfnisse des Säuglings eingeht. Aber schon im zweiten Lebenshalbjahr profitiert das Kind immens von einer zweiten, der väterlichen, Bezugsperson, die Regeln und Grenzen setzt, den Radius des Babys erweitert, ihm Freiheiten gewährt und Selbstständigkeit zutraut. Wenn Mutter wie Vater ihre Rollen gut ausfüllen, lösen sich, so ihre Beobachtung, viele Probleme von selbst, sei es dauerhaftes Schreien oder schwieriges Essverhalten. Dies untermauert die Autorin durch ihre Erfahrungen als Leiterin einer Säuglingspsychosomatik und durch wissenschaftliche Studien. - Das Buch gibt sicherlich Müttern wie Vätern gute Denkanstöße zum Umgang mit ihren Kleinkindern. Bezieht es auch Alleinerziehende und gleichgeschlechtliche Elternpaare ein, so basiert es doch sehr auf traditionellen Rollenmustern. Eher für größere Bestände als Ergänzung geeignet.

Dorothee Rensen

Dorothee Rensen

rezensiert für den Borromäusverein.

Ein Papa ist keine Mama

Ein Papa ist keine Mama

Josephine Schwarz-Gerö
Patmos-Verl. (2018)

200 S.
kt.

MedienNr.: 595697
ISBN 978-3-8436-1092-6
9783843610926
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Fa
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