Das erste Buch der Götter
Kurz nach ihrem Umzug nach Paris lernt Livia bei einem Besuch der Katakomben den höchst attraktiven Maél kennen. Sie verliebt sich Hals über Kopf, doch ihn umgibt ein dunkles Geheimnis, das er nur zögernd preisgibt. Er ist ein Halbgott, Sohn von Hades, des griechischen Gottes der Unterwelt. Schon seit Jahrtausenden wird er, wie die anderen Halbgötter, immer wieder neu geboren. Er ist entschlossen, seine Pflegeschwester Agada, die vor langer Zeit von ihrem Vater Midas in eine goldene Statue verwandelt wurde, ins Leben zurückzuholen. Dazu braucht er Livias Hilfe, die inzwischen herausgefunden hat, dass sie eine Wiesennymphe ist und eine besondere Beziehung zu Pflanzen hat. Sie können Agada befreien, doch Maél wird schwer verletzt und ihm droht ein Prozess vor dem olympischen Gericht. - Leider sind die Personen ziemlich stereotyp und traditionell gezeichnet, erst spät wird aus der schmachtenden Livia eine kämpferische Nymphe, die sich für ihren Geliebten mit dem ganzen Olymp anlegt. Romantische junge Mädchen werden die gefühlvolle Fantasy-Liebesgeschichte wohl mögen und auf die Antworten warten, die der angekündigte Abschlussband verspricht. Die Anschaffung ist Ermessenssache, keine vorrangige Empfehlung.
Evelin Schmidt
rezensiert für den Borromäusverein.
Das erste Buch der Götter
Kira Licht
One (2019)
Gold & Schatten ; [1]
540 S.
fest geb.