Die Regeln des Sommers

Zwei Jungen haben Regeln aufgestellt, was im Sommer zu beachten und was zu vermeiden ist: da sind zum einen ganz pragmatische Gebote, wie etwa, immer einen Bolzenschneider zur Hand zu haben oder seinen Hausschlüssel nicht zu verlieren. Zum anderen Die Regeln des Sommers halten sie sich an Gesetze, die in ihrer sehr speziellen Kinderwelt von Nöten sind: nie eine rote Socke auf der Wäscheleine zu vergessen (sie könnte Monster anlocken) oder nie auf eine Entschuldigung zu warten. Kindertage können voller Geheimnisse sein, fantastische Welten können einen Sommer lang erbaut werden. Es gelingt dem großen Illustrator diese Welten als magische Panoramen auszubreiten, menschenleere Landschaften, Industriebrachen, bevölkert nur von Monstern, Robotern und Krähen. Erwachsene Betrachter werden sich an Gemälde von van Gogh oder auch Cy Twombly erinnert fühlen; großformatige, locker-pastos aufgetragene Szenerien, in der die Kinder unter sich und ihren Fantasie-Wesen sind. Beim Blättern und Anschauen werden Räume eröffnet - schreckliche und schöne, die man aber, hat man sie einmal betreten, niemals vergessen wird, wie einen intensiven Traum.

Dominique Moldehn

Dominique Moldehn

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Regeln des Sommers

Die Regeln des Sommers

Shaun Tan
Aladin (2014)

[26] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 577035
ISBN 978-3-8489-0010-7
9783848900107
ca. 19,90 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 6
Systematik: KK
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