Wir drei, ganz mutig!
Lotte erzählt, wie sie ihren kleinen Bruder Paul vom Kindergarten abholt, wie sie nach Hause kommen, wo Kater Minz wartet, aber keine Mama da ist. An ihrem Telefon ist immer nur der Anrufbeantworter zu hören, aber das ist kein Problem für die drei. Sie essen, räumen die Reste weg, machen nicht auf, wenn es klingelt, spielen miteinander und füllen die Waschmaschine. Nur einmal ist ihnen bang, als ein Schatten an der Tür auftaucht. Aber er sieht aus wie Mamas Schatten! - Sehr klar und eindrücklich wird kindliches Erleben und Denken in der Geschichte umgesetzt. Alleinsein-Können ist ein wichtiges Erlebnis, bei dem man "erwachsenes" Verhalten ausprobieren kann. Stolz und Ängstlichkeit liegen ganz nahe beieinander und wie schön ist es, alle Verantwortung wieder abgeben zu können! Ganz gezielt wird auch eine Spannung zwischen Texthandlung und Bildhandlung aufgebaut. Beim Betrachten dürfte dies für Überraschungen und Heiterkeit sorgen. - Für alle Bilderbuchbestände bestens geeignet!
Astrid Frey
rezensiert für den Borromäusverein.
Wir drei, ganz mutig!
Regina Kehn
Aladin (2013)
Bilderbücherei
[12] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 3