Blood & Ink

Im März 2012 überfallen Islamisten die westafrikanische Stadt Timbuktu, unter ihnen der Hirtenjunge Ali und seine jugendlichen Freunde, die von dem Anführer namens Rotbart angeheuert, ausgebildet und indoktriniert wurden. Nach einigen spielerischen Blood & Ink Kampfübungen steht der harten Wirklichkeit nichts mehr im Wege und die jungen Männer müssen ihren Mut und Kampfgeist beweisen, indem sie die entscheidende Mauer der zu erobernden Stadt überwinden, um für die nachrückenden Rebellen den Weg frei zu machen. Den Bewohnern soll die Ideologie der Scharia mit aller Brutalität und Kompromisslosigkeit übergestülpt werden, ohne nach dem jeweiligen Sinn zu fragen. Bei der Sprengung einer Diskothek trifft Ali auf die muslimische Kadija, die Hüterin muslimischer Handschriften, die ihre Religion und ihr Leben ohne Radikalisierung ausleben möchte. So treffen zwei kontroverse Lebenseinstellungen aufeinander und Konflikte sind vorprogrammiert. - In einfachem und eindringlichem Stil thematisiert der englische Autor Stephen Davies nicht nur die Radikalisierung des Islams, die Schwierigkeit, sich dagegen zu wehren, sondern auch die Frauenrolle lebensfroher Mädchen. Geeignet für alle Jugendliche, die die Welt der afrikanischen Dschihadisten in ihrer Bösartigkeit und Kompromisslosigkeit kennenlernen und sich damit auseinandersetzen wollen. (Übers.: Katharina Diestelmeier)

Elisabeth Kemper

Elisabeth Kemper

rezensiert für den Borromäusverein.

Blood & Ink

Blood & Ink

Stephen Davies
Aladin (2016)

277 S. : Kt. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 586313
ISBN 978-3-8489-2072-3
9783848920723
ca. 14,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
Diesen Titel bei der ekz kaufen.