Der Nachtgarten

Frühling 1945 an der kanadischen Küste. Franny lebt bei Sina und Tom, ihren Pflegeeltern. Sie versucht sich als Schriftstellerin und schildert hier ein Abenteuer zwischen Wirklichkeit und Fantasie. Die stadtbekannte Heulsuse Alice lädt eines Tages ihre drei Kinder bei Frannys Eltern ab und fährt zu ihrem Mann, der auf einem Luftwaffenstützpunkt als Mechaniker arbeitet. Der Alltag mit den neuen Mitbewohnern verläuft turbulent. Aber vollständig chaotisch wird es, als ein Flugzeug entführt wird, die drei Kinder sich im Nachtgarten zu ihrem Vater wünschen und dort auch noch plötzlich der Einsiedler auftaucht. Der rettet mit einem waghalsigen Manöver alle, und so zieht mit dem Weltfrieden auch auf dem Hof Frieden ein. - Ein wilder Ritt mit zahlreichen ziemlich originellen Figuren und deren oft abgedrehten Verhalten, möglicherweise einem UFO und einem magischen Garten. Dabei gelingt es der Autorin, Werte wie Familienzusammengehörigkeit, Geduld mit unliebsamen Mitmenschen und dem Lösen von schwierigen Situationen auf unkonventionelle Art und Weise in dieser Geschichte zu "verpacken". Auch wenn einige Fremdwörter und schwierige Erklärungen von Zusammenhängen nicht unbedingt altersgemäß sind, übt der Fortschritt der Handlung doch einen Sog auf die Leserinnen aus. - Für Büchereien, die auch außergewöhnliche Lektüre bereitstellen wollen.