Ganz die Mutter

Das Mädchen Hanna lebt mit ihrem Vater in einem wundervollen Haus in Dublin. Dort findet sie immer Interessantes zu entdecken: alte Bücher, einen Schal, ein Paar verrückte grüne Schuhe, die einst ihrer Mutter gehört hatten. Doch niemals findet Ganz die Mutter sie ein Foto von ihr. Dabei bräuchte sie es so dringend, denn Hanna kann sich nicht an das Gesicht ihrer Mutter erinnern. Sie war gerade einmal drei Jahre alt, als sie starb. Ihr Vater kümmert sich liebevoll um sie, aber kann er ihr in seiner Trauer nicht helfen, ihr Gesicht zurückzurufen. Eines Tages sitzt Hanna unter einem Kastanienbaum im Park und erinnert sich daran, wie ihre Mutter sie hoch gehoben hatte, um sie eine Kastanie pflücken zu lassen, da taucht plötzlich eine geheimnisvolle Frau auf, die Hanna einen wunderbaren Tipp gibt, der nicht nur das Vergessene wieder heraufbeschwört, sondern sie auch mit Zuversicht in die Zukunft gehen lässt. - Eine überaus einfühlsame Geschichte über Trauerbewältigung und Kraftschöpfen, die obendrein sehr liebevoll illustriert ist und die sicherlich nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene zu Tränen rühren kann. Im Anschluss findet sich ein ergänzendes Nachwort der analytischen Kinder- und Jugendtherapeutin Christel Rech-Simon für Eltern und Erzieher. In dieser Kombination ist dieses Buch äußerst empfehlenswert.

Sonja Hochhausen

Sonja Hochhausen

rezensiert für den Borromäusverein.

Ganz die Mutter

Ganz die Mutter

von Roddy Doyle. Mit Ill. von Freya Blackwood
Auer (2014)

[20] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 408869
ISBN 978-3-8497-0029-4
9783849700294
ca. 19,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 4
Systematik: KK
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