Gespräche mit meiner Katze
Kurz vor ihrem vierzigsten Geburtstag ist Sara beruflich unzufrieden und stark beansprucht. Auch in ihrer Beziehung läuft es nicht gut und ihr Freund möchte sich nach 10 Jahren von ihr trennen. Als sie einen Zusammenbruch erleidet, lautet die Diagnose
Depression. Da steht plötzlich eine Katze, Sibila, vor Saras Fenster und beginnt mit ihr zu reden. In vielen Gesprächen vermittelt Sibila Sara ihre Weisheiten über das, was wichtig ist im Leben. Sara beginnt über das nachzudenken, was Sibila ihr sagt, und verändert nach und nach ihr Leben so, dass es deutlich entschleunigt ist und sie achtsam mit sich selbst umgeht. - Man merkt dem Buch an, dass sein Autor, der Psychologe Eduardo Jáuregui auf Positive Psychologie spezialisiert ist. Er wählt als Medium zur Vermittlung seines Wissen eine Katze, doch im Grunde ist es völlig unerheblich, ob diese mit Sara redet, ein anderer Mensch oder sie mit sich selbst. Der Roman ist kein Katzenbuch, sondern ein Plädoyer für ein achtsames Leben. Dabei ist es keineswegs langatmig oder belehrend, sondern vielmehr anregend und anrührend geschrieben. Diesem Buch seien viele Leser gewünscht! (Übers.: Anja Rüdiger)
Nicole Hochgürtel
rezensiert für den Borromäusverein.

Gespräche mit meiner Katze
Eduardo Jáuregui
Thiele (2015)
431 S.
fest geb.