Heftiges Umarmen im Eingansbereich der Pension verboten

Anwältin Cecilia steht mit Mitte 40 vor den Trümmern ihrer gescheiterten Ehe: Ihr Mann hat sie verlassen, aus der gemeinsamen Wohnung muss sie ausziehen. Was liegt also näher, als in das von ihren Großeltern geerbte Häuschen am Madrider Stadtrand Heftiges Umarmen im Eingansbereich der Pension verboten zu ziehen? Die notwendige Renovierung übernimmt der bärbeißige Architekt Andrés Leal, mit dem Cecilia zwar über das kleinste Detail in Streit gerät, zu dem sie sich aber dennoch hingezogen fühlt, ohne es wahrhaben zu wollen. Um die Finanzierung zu bewältigen, vermietet sie einige Zimmer, und nicht nur drei junge Studentinnen und eine geheimnisvolle Haushälterin ziehen ein, Cecilia nimmt auch, zum Entsetzen Andrés' und ihrer Eltern, einen illegal eingereisten Kenianer auf, den sie im Gartenhaus wohnen lässt. Doch jede der Personen, die so plötzlich in ihr Leben getreten sind, hat etwas zu verbergen, und auch das Haus selbst birgt ein Geheimnis, das Celias Leben und das ihrer Familie gehörig auf den Kopf stellt. Natürlich gibt es ein Happyend für alle. - Die Lektüre ist angenehm, humorvoll und sehr unterhaltsam, besonders wenn die Autorin auf den letzten Seiten mit einem Augenzwinkern die Rolle des Zufalls in ihrer Geschichte beschreibt. Da kann man über die gut gemeinte, aber auch sehr vereinfachende Beschreibung der Asylproblematik in Spanien großzügig hinwegsehen. Für alle Büchereien geeignet. (Übers.: Anja Rüdiger)

Susanne Steufmehl

Susanne Steufmehl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Heftiges Umarmen im Eingansbereich der Pension verboten

Heftiges Umarmen im Eingansbereich der Pension verboten

Mamen Sánchez
Thiele (2017)

364 S.
fest geb.

MedienNr.: 851729
ISBN 978-3-85179-338-3
9783851793383
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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