Die unglaubliche Reise der Großmutter Maru auf ihrem himmelblauen Fahrrad
Ihr eigenes Leben stand unter keinem glücklichen Stern, im Waisenhaus gemobbt, von einem Vorgesetzten vergewaltigt und geschwängert, verdiente Maru für sich und ihren Sohn den Lebensunterhalt als Bäckerin von Karamell-Keksen. Diese Kekse begleiten sie durch ihr ganzes Leben, so auch auf ihrer Fahrt zu ihrem Enkel, von dem sie durch Zufall erfuhr. Mit ihrem Fahrrad radelt sie los und trifft immer wieder auf Menschen, die in irgendeiner Weise mit ihrem Leben zu tun haben. Die Gespräche zeugen von einer großen Lebensweisheit der alten Dame und sie stößt damit die Veränderungen im Leben ihrer Gesprächspartner an, die zu einem glücklicheren Leben führen werden. Dabei kommt sie ihrem Ziel immer näher, und kehrt mit Enkel und himmelblauem Fahrrad zu ihren und seinen Wurzeln zurück. - Mit viel Gedankengut aus fernöstlichen Philosophien ist das Buch für entsprechend interessierte Leser gut geeignet, ob es aber - wie versprochen - das eigene Leben grundlegend verändert, bleibt doch eher fraglich.
Ela Wildberger/STUBE
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die unglaubliche Reise der Großmutter Maru auf ihrem himmelblauen Fahrrad
Gabri Ródenas ; aus dem Spanischen übersetzt von Anja Rüdiger
Thiele Verlag (2020)
205 Seiten
fest geb.