Kassiopeia

Als die österreichische Journalistin Judit zufällig auf Markus Bachgrabens Roman "Kassiopeia" stößt, liest sie das Buch ohne Unterbrechung. Schon der Romantitel lässt sie eine Seelenverwandtschaft zwischen sich und Bachgraben erahnen, denn 'Kassiopeia' Kassiopeia stand bei ihr schon als Kind ganz vorn auf der Liste ihrer Lieblingswörter. Gezielt setzt Judit alle Hebel in Bewegung, um Bachgraben zu begegnen. Nachdem sie ihn wie zufällig in einer Zahnarztpraxis aufspürt, schafft sie es bis zu einem One-Night-Stand mit ihm. Doch kaum gerät er ihr aus den Augen, beginnt ihre akribische Suche nach ihm erneut. Sie findet ihn schließlich in Venedig. Ob es wirklich Liebe ist? Fest steht: Bachgraben lenkt Judit von ihren trüben Gedanken über den Selbstmord ihres Mannes ab. - Lebensnah beschreibt Balàka eine Frau, die sich mit Akribie z. T. skurrile Ziele setzt, um ihrem Leben wieder Sinn zu geben. Aufgelockert wird das durchaus ernste Thema durch die humoristische, ins Kabarettistische gehende Erzählweise, die den Roman zu einem spannenden Leseerlebnis werden lässt.

Adelgundis Hovestadt

Adelgundis Hovestadt

rezensiert für den Borromäusverein.

Kassiopeia

Kassiopeia

Bettina Balàka
Haymon (2012)

343 S.
fest geb.

MedienNr.: 360002
ISBN 978-3-85218-693-1
9783852186931
ca. 22,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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