Ein Endsommernachtsalbtraum
Eigentlich langweilt sich Chefinspektor Sichalich auf seinem Posten zu Tode. Er träumt von der Frühpension und davon, einen Kriminalroman zu verfassen. Es passiert halt nicht viel in der Landeshauptstadt Hintersiebenbergen im Süden von Hallodrien. Mit der Ruhe ist es allerdings gleich vorbei, als im Polizeirevier ein Mann auftaucht und sich selbst des Mordes an seiner Lebensgefährtin bezichtigt. Eine regelrechte Verbrechensserie erschüttert in der Folge die Idylle. Johann Sichalich ermittelt und nähert sich endlich seiner verehrten Flamme Mechthild an. Und was das alles mit dem Minnesang von Friesach zu tun hat, bleibt die Überraschung! - Der Kärntner Autor Egyd Gstättner hat eine Kriminalsatire geschrieben, bei der er vor keinem Kalauer und keiner Plattitüde zurückschreckt und ganz tief in die literarische Trickkiste greift. Nicht wenige werden sich wohl schnell mit Unverständnis abwenden, wer's mag, wird sich dagegen sehr amüsieren.
Marion Sedelmayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Ein Endsommernachtsalbtraum
Egyd Gstättner
Picus-Verl. (2012)
190 S.
fest geb.