Der Würfel

In Europa wurde durch ein Referendum der Kubismus eingeführt. Der Würfel sammelt seitdem alle nur möglichen Informationen über die Bürger und bietet diese zur Steuerung des eigenen Lebens an. Taso ist deshalb zum 'Gaukler' geworden. Er täuscht, wo es geht, um sein wahres Ich zu verbergen. Als er Dalia kennenlernt und sich in sie verliebt, lässt er sich ihr zuliebe auf die Welt des Würfels ein. Als seine Beziehung zu Dalia scheitert, bricht Taso mit seinem schönen neuen Leben und schließt sich dem Widerstand an. Mit Tasos Hilfe soll der Würfel zur Selbstzerstörung veranlasst werden, doch seine Macht ist größer als vorherzusehen war. - Moini entwirft einen Überwachungsstaat, der auf einer Selbstaufgabe seiner Bürger beruht und stellt damit die Frage, wann Selbstbestimmung durch Informationen zur Manipulation durch eben diese Informationen wird. Geschickt setzt Moini aktuelle Tendenzen der digitalen Welt ein und denkt sie konsequent weiter. Seine Figuren bilden mögliche Verhaltensweisen in einer solchen Gesellschaft ab und geben damit die politisch wirksamen Kräfte nachvollziehbar wieder. Ein intelligenter Roman über ein aktuelles Thema.