The Nobody

Für die 754 Einwohner von Large Mouth ist die Ankunft des badagierten John Griffen ein Großereignis. Der zieht sich zurück in ein Motelzimmer und gibt Raum für Spekulationen und Gerüchte. Nur die 16-jährige Vick freundet sich mit ihm an. Aber The Nobody auch sie findet nicht heraus, warum er komplett bandagiert ist. Das Geheimnis kennt Kemp, ein weiterer Besucher: Griffen ist unsichtbar und hat die chemische Formel für diese Verwandlung entwickelt. Für dieses Wissen muss Kemp sterben. Als eine Mitbürgerin verschwindet, eskaliert das Misstrauen der Bewohner Large Mouths. Griffin versucht zu fliehen, Vick versucht zu helfen und die aufgebrachten Einwohner glauben, er habe auch Vick entführt und töten ihn. Vick verliert einen wichtigen Freund und gewinnt neue Einsichten in das Leben. Es ist eine Geschichte um humanes Verhalten bzw. dem Unheil das durch fehlende Humanität entsteht. Es ist auch eine Geschichte um Identität und Erwachsenwerden und die negativen Auswirkungen von Vorurteilen und mitreißender, paranoider Furcht. Die zweifarbigen Bilder wirken wie skizziert und verlangen nach veränderten Sehgewohnheiten, um diese hintergründigen Botschaften zu erfassen. Für erfahrene Leser dieses Genres, die nicht immer Action-Helden oder witzige Geschichten mit Niedlichkeits-Faktor erwarten.

Lotte Schüler

Lotte Schüler

rezensiert für den Borromäusverein.

The Nobody

The Nobody

geschrieben und ill. von Jeff Lemire
Panini (2013)

Vertigo
[o. P.] : überw. Ill.
fest geb.

MedienNr.: 574399
ISBN 978-3-86201-464-4
9783862014644
ca. 19,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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