Das öde Haus
Die Autorin hat 35 Gebäude oder Gebäudeteile in farbigen Zeichnungen liebevoll porträtiert, die dem Verfall preisgegeben sind oder inzwischen auch schon zerstört wurden. Es geht nicht um Kirchen oder Paläste, sondern um verlassene alte Bauten
wie Bauernhöfe, Scheunen, Schuppen, Handwerker- und Bürgerhäuser. Die Beispiele sind aus verschiedenen Gegenden Bayerns genommen. Sie sollen die architektonische Qualität der Bauwerke, ihre Struktur und die ansprechenden Proportionen zum Ausdruck bringen. Die im Anhang enthaltenen Erläuterungen zu den einzelnen Bauten sind äußerst knapp. Neben jedem Bild ist ein kurzes Zitat abgedruckt, das Verständnis für den Erhalt gefährdeter Architektur wecken kann. Vertreten sind Aussagen von Dichtern wie E.T.A. Hoffmann, König Ludwig I. von Bayern, Historikern und Kunsthistorikern sowie Kulturpolitikern. Ein Buch zum Betrachten, nicht zum Lesen. Zur Einstellung in Büchereien ist der Band weniger geeignet,
Hans Niedermayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das öde Haus
Stefanie Peter
Volk (2018)
[48] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.