Gesichter des alten Rom

Rainer Haubrich, Journalist und Architekturkritiker, entführt den Leser anhand von 50 zu deren Lebzeiten entstandenen Römer(-innen)büsten in das Alte Rom. Da er auch Kunstgeschichte studierte, lassen die erläuternden Texte zu den Porträts neben allgemeinen geschichtlichen Einordnungen auch immer wieder den kunstgeschichtlich geschulten Blick für die jeweiligen Besonderheiten des Porträts erkennen. Ein einführender Text gibt Auskunft zu Anlass und Intention des Buches sowie zum allgemeinen Stellenwert des Alten Roms für die heutige Gesellschaft. Eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Fotografien zeigen die chronologisch angeordneten Porträts, die von einem kurzen Text auf der gegenüberliegenden Seite begleitet werden. Die Texte sprechen die Besonderheiten des Porträts an, informieren, soweit möglich, über Einzelheiten zur dargestellten Person und allgemeine historische Vorkommnisse, die mit ihr in Zusammenhang stehen. Gemäß der Fülle der Informationen und dem vorgesehenen Platz sind sie eher summarisch angelegt. Eine Zeittafel sowie weiterführende Literatur, unterteilt in verschiedene Themenbereiche, gibt dem interessierten Leser Orientierung. Alles in allem ein guter, zwar kunstgeschichtlich angelegter, aber doch eher historischer Einblick in das Alte Rom, der allen Büchereien, auch Schulbüchereien, sehr empfohlen werden kann.