Bretonische Verhältnisse

Kommissar Georges Dupin ist von Paris in die Bretagne versetzt worden und lebt seitdem in Concarneau, wo er sich sehr wohl fühlt. Im nahegelegenen Port Aven, einem Touristenort, in dem sich schon vor Jahrzenten die bildnerischen Künstler der Bretagne Bretonische Verhältnisse niederließen, wird der Hotelbesitzer Pierre-Louis Pennec ermordet. Auch er und seine Vorfahren sammelten Gemälde bretonischer Künstler, die mit ihren Bildern oftmals ihren Aufenthalt bezahlten. Wie sich bald herausstellt, befand sich in Pennecs Besitz das wertvolle Original eines unbekannten Bildes von Gauguin. Dieses Bild wird zum Dreh- und Angelpunkt des Mordfalles. Alle Verwandten und Bekannten des Toten wussten von dem kostbaren Gauguin, alle halten Informationen zurück und versuchen Dupin zu täuschen, viele hätten ein Motiv für den Mord. Und handelt es sich bei dem Tod von Pennecs Sohn um einen Unfall oder ebenfalls um einen Mord? Der Charme dieses Krimis liegt hauptsächlich in der stimmungsvollen Schilderung der bretonischen Lebensart, der Landschaft und des Essens, weniger in einem spannenden Plot. Mit Dupin betritt ein älterer Kommissar mit eigenbrötlerischem Charakter und leicht cholerischen Zügen die Bühne der literarischen Ermittler, der von Gerd Wameling überzeugend zum Leben erweckt wird. Für alle Liebhaber geruhsamer, atmosphärisch ausgeschmückter Kriminalhörbücher eine empfehlenswerte Unterhaltung.

Gabriele Güterbock-Rottkord

Gabriele Güterbock-Rottkord

rezensiert für den Borromäusverein.

Bretonische Verhältnisse

Bretonische Verhältnisse

Jean-Luc Bannalec. Mit Gerd Wameling
Der Audio Verl. (2012)

5 CD (ca. 365 Min.)
CD

MedienNr.: 571198
ISBN 978-3-86231-155-2
9783862311552
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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