Bretonische Brandung

Kommissar Dupin (vgl.: Bretonische Verhältnisse - 13/204) wird auf eine der Glénan-Inseln gerufen, wo drei Männer ertrunken aufgefunden wurden. Alles deutet auf einen Unfall hin, bis klar wird, dass eines der Opfer der persönliche Freund des Präfekten Bretonische Brandung Locmariaquer war. Yannik Konan und der Segler Lucas Lefort waren in diesem Teil der Bretagne aufgrund ihrer Arbeitsmethoden sehr umstritten. Und als sich herausstellt, dass den Verstorbenen vor ihrem Tod noch starke Beruhigungsmittel verabreicht wurden, muss Kommissar Dupin sich mit dem Mordmotiv auseinander setzen. Die Ermittlungen führen ihn immer wieder ins "Quatre Vents", dem Bistro der Hauptinsel Saint-Nicolas, wo er schnell herausfindet, dass viele Menschen gute Gründe haben, die beiden Toten nicht zu betrauern. Als er schließlich den Grund für den Mord erkennt, muss sich Dupin einer Gewissensfrage stellen. Die Geschichte entwickelt sich langsam. Die liebevollen, manchmal schon detailverliebten Schilderungen des Charakters der Landschaft und ihrer Bewohner erinnern streckenweise eher an einen Reiseführer, machen jedoch auch neugierig auf die Region, die nach dem Selbstverständnis der Bretonen nicht wirklich zu Frankreich gehört. Gerd Wameling setzt dies ausgezeichnet in Szene. Für Büchereien mit etwas größeren Beständen zu empfehlen.

Leoni Heister

Leoni Heister

rezensiert für den Borromäusverein.

Bretonische Brandung

Bretonische Brandung

Jean-Luc Bannalec. Mit Gerd Wameling
Der Audio Verl. (2013)

6 CD (ca. 457 Min.)
CD

MedienNr.: 377491
ISBN 978-3-86231-241-2
9783862312412
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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