Johannes Bertholdys Weg über den Eisernen Steg

Der Mitvierziger Johannes Bertholdy hat sich das Leben nach seinem Gusto eingerichtet. Seine Arbeit als Hoteldetektiv in einem Nobelhotel in Frankfurt am Main macht ihm Freude; er hat gute Freunde und seine Partnerin Lydia teilt seine Leidenschaft Johannes Bertholdys Weg über den Eisernen Steg fürs Kochen und gutes Essen. Als dann plötzlich mitten in der Nacht Seibold, ein Freund aus früheren Tagen, anruft und dringend um Hilfe bittet, gerät sein beschauliches Leben aus den Fugen. Das Treffen auf dem Eisernen Steg, einer Fußgängerbrücke über den Main, gerät zur Katastrophe. Sein Freund wird, bevor er ihn erreicht, erschossen. Tödlich verletzt drückt Seibold ihm, bevor er stirbt, noch eine Minoxkamera in die Hand. Seibold hatte in einer Schweizer Anwaltspraxis geheime Verträge über Waffenlieferungen in die Dritte Welt fotografiert und damit einen Erpressungsversuch gestartet, was ihm zum Verhängnis wurde. Bertholdy gerät nun in die Schusslinie der skrupellosen Verbrecher ... - Der Autor, ein alter Herr von 82 Jahren, hat in diesem Krimierstling seine reichhaltigen Erfahrungen, die er als Verwandter der Steigenberger-Familie in der Hotelbranche gesammelt hat, eingebracht. Detailreiche Beschreibungen von Frankfurter Stadtteilen und Geschäften sind zuweilen eher zu viel des Guten. Ein Buch, das aber Freunde des Regionalkrimis ansprechen dürfte.

Erwin Wieser

Erwin Wieser

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Johannes Bertholdys Weg über den Eisernen Steg

Johannes Bertholdys Weg über den Eisernen Steg

Dieter Bauer
Weissbooks (2013)

318 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 393349
ISBN 978-3-86337-041-1
9783863370411
ca. 19,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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